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RU 15/2006 - SCHWEDEN, RUSSLAND


- SCHWEDEN: Die lutherische Kirche Schwedens - bis vor kurzem noch Staatskirche - verliert sich in der Anbetung der goldenen Kuh, d.h. der Homosexualität. Im Oktober 2004 hatten die schwedischen Bischöfe einstimmig (!) auf einer Vollversammlung in Upsala dafür gestimmt, dass eine neue Liturgie zur Segnung der homosexuellen Paare eingeführt würde, und zwar infolge eines starken Drucks vonseiten des Staates, an den sie fest verkettet bleibt. Diesbezüglich ist zu beachten, dass - von 12 lutheranischen Bischöfen in Schweden - zwei Frauen sind, die in aller Öffentlichkeit mit einer Konkubine zusammenleben, und mehrere Bischöfe mehrfach geschieden sind, darunter der Bischof von Visby auf Gotland, der mit einer dritten Frau lebt. Diese Situation skandalisiert zutiefst die "High Church" in Schweden, die, wie etwa in England, den konservativen Teil - soll man ihn den "traditionellen" Teil nennen ? - der Gläubigen umfasst. Erste Konversionen von solchen nunmehr zweifach "protestantischen" Pastören zur Katholischen Kirche wurden bekannt, wobei zu beobachten ist, dass diese sich natürlich eher zu derem konservativen Flügel hin orientieren, da sie von allem tief enttäuscht sind, was auch nur irgendwie an Luther und die nachfolgenden Revolutionen erinnert. Jedoch beschränken sich die Reaktionen nicht auf einige individuelle Konversionen: der moralische Skandal ist derartig, dass er den ökumenischen Dialog weithin lahmlegt, z.B. infolge des Abbruchs "aller bilateralen Beziehungen" seitens der russischen orthodoxen Kirche. Der Patriarch Alexi II stellte hierzu klar: "Die Segnung von komosexuellen Partnern ist als Billigung einer Entstellung des Abbilds Gottes im Menschen auzusehen, und zwar einer Entstellung ihrer Natur" (Erklärung des Moskauer Patriarchats vom 28.12.2005). Laut Alexis II markiert hier die Kirche Schwedens "eine Abweichung von den hauptsächlichen Werten der christlichen Moral, was die Fundamente der europäischen Zivilisation untergräbt, indem sie ihrer geistigen Ausstrahlung einen nicht reparierbaren Schaden zufügt". So weit ging er! Es handelt sich da um eine dem begangenen Fehler angemessene Reaktion gegenüber den Chefs einer "Schwesterkirche", die sich prostituiert haben. - Es sei abschliessend bemerkt, dass das ganze Debakel von den schwedischen Abgeordneten herstammt, die den homosexuellen Paaren dieselben legalen Rechte - einschliesslich der Adoption von Kindern - gewährten wie den herkömmlichen Paaren, wobei allerdings - für wie lange Zeit noch? - die echte homosexuelle Vermählung, wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt noch von "echt" sprechen darf - vorenthalten bleibt. - Ein herzliches Willkommen an die schwedischen Pastöre in der Katholischen Kirche, unversenkbares Boot auf Erden, selbst wenn "von allen Seiten Wasser einströmt", wie Kardinal Ratzinger am Karfreitag 2005 im Koliseum in Rom mit Sorge bekannte. - (ru; vgl. EdM 1.4.06)

 

- RUSSLAND: Nachstehend einige neue Zahlen über die Orthodoxe Kirche, die kürzlich vom Patriarchen Alexi II bekanntgegeben wurden: 132 Diözesen (einschliesslich der autonomen Kirche der Ukraine und jenen im Ausland), 26.600 Pfarreien (davon 12.665 in Rußland selbst), 688 Klöster (433 in Rußland), etwa hundert theologische Schulen von verschiedenem Charakter (darunter 34 Seminare); 25 Klöster in verschiedenen Gebieten Rußlands, die direkt dem Patriarchat unterstehen, sowie 117 Priorate, von denen die meisten sich in Moskau befinden. - Bei dieser Gelegenheit sei gesagt, dass die Orthodoxe Kirche - in Rußland und anderswo - zutiefst über die "protestantisierende" Tendenz in der heutigen Katholischen Kirche schockiert ist, was in der Ablehnung des Patriarchen Alexij II, den Heiligen Vater in Rußland zu empfangen, gipfelt. Man kann nur empfehlen - und fördern - dass ein Kontakt zwischen den "konservativen" Tendenzen in der Katholischen Kirche und der Orthodoxie zustande kommt. Oder sagen wir es im Klartext: Mgr Fellay von der FSSPX, also "kein schismatischer Bischof in der Katholischen Kirche", wie es kürzlich von mehreren Kardinälen in Rom angemerkt wurde, sollte einen nach dem anderen die orthodoxen Patriarchen im europäischen Osten und im Orient aufsuchen, um vor ihnen von der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischer Kirche zu zeugen. Diese Patriarchen wissen nicht einmal mehr, daß so etwas noch existiert, laut den Worten des georgianischen Patriarchen Ilja II an eine Delegation der UNEC-Pilgerfahrt nach Tiblis im September 2004. Dies wäre der wahre "Ökumenismus", der noch nicht einmal begonnen hat, d.h. die Rückkehr zur einzigen Kirche Jesu Christi", die "in der Katholischen Kirche subsistiert". Ehrlich gesagt, wir erleben eine atemberaubende Zeit! - (ru; vgl. EdM 1.4.2006)

 

 

- - A.M.D.G. - -



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