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RU 10/2007 - FRANKREICH, eine ganz andersartige Pressekonferenz


SONDERAUSGABE (2 Seiten)

- FRANKREICH: Eine ganz andersartige Pressekonferenz. Am 2. März fand in Paris eine einzigartige Pressekonferenz statt: es ging um Jesus Christus, oder genauer gesagt über das, was Er als kostbarstes Geschenk seiner menschlichen Person Frankreich anvertraut hat: seine Heilige Tunika. 300 Einladungen und -zig Presseinformationen waren über Internet bzw. brieflich an alle grösseren Medien in Frankreich von der veranstaltenden Vereinigung COSTA (UNEC) verschickt worden. Die gesamte religiöse Presse ignorierte souverän diese Einladung, aber die Tageszeitung LE PARISIEN entsandte eine doppelte Delegation: eine für ihre nationale Ausgabe, und eine andere für ihre Sonderausgabe für das Departement Val-d'Oise, in welchem sich die Heilige Tunika von Argenteuil befindet. - Die Konferenz wurde von Frau Elise Mbock, Pressesprecherin der COSTA, eröffnet. Nach Vorstellung der Teilnehmer stellte sie zwei neue Bücher in französischer Sprache betreffs der Heiligen Tunika vor: eins von den Professoren Gerard Lucotte und Andre Marion, ŠDas Grabtuch von Turin und die Tunika von Argenteuil - Aktueller Stand der Forschungen", Verlag Presses de la Renaissance, März 2006, dessen Themen sich teilweise mit dem zweiten Buch überschneiden: "Die Heilige Tunika vor der Wissenschaft", welches von COSTA (UNEC) im Dezember 2006 bei F.-X. de Guibert in Paris veröffentlicht wurde; letzteres enthält praktisch die Vortragstexte des gleichnamigen Symposiums von COSTA von November 2005 in Argenteuil. - Herr Didier Huguet, wissenschaftlicher Koordinator der COSTA (ökumenischer und wissenschaftlicher Arbeitskreis betreffs der Tunika von Argenteuil), gab einen Überblick über die wissenschaftlichen Studien, die seit 1882 unternommen worden waren, insbesonders in den Jahren 1930, aber welche dann plötzlich aufhörten, bis eine neue Welle von Forschungen erfolgte, die seit 1984 durch private und öffentliche Organisationen im Gange ist und Analysen des Stoffes, der Färbung, der Pollen und der Blutspuren auf der Heiligen Tunika von Argenteuil betreffen. - Dann präsentierte Herr W.Wuermeling, Generalsekretär der UNEC, dem Mutterverein der COSTA, ein Diaporama mit einer kurzen Zusammenfassung der Geschichte der Heiligen Tunika vor, wobei alle wichtigen Eckdaten angesprochen wurden: Golgotha, Karl der Große, der Heilige Ludwig, Ludwig XIII, die Französische Revolution, Wallfahrten und Wunder in Argenteuil, sowie die anderen Tuniken Christi (insbesonders jene von Trier in Deutschland und Mzcheta in Georgia), und endlich der Skandal des C14-Tests von 2004, welcher aufgrund eines Auftrags durch die Stadt Argenteuil, die Präfektur des Val-d'Oise und das Pariser Kultusministerium unter Zustimmung des zuständigen Bischofs von Pontoise im Institut CEA bei Gif im Jahr 2003/2004 das Alter der Heiligen Tunika erforschen sollte. Diese C14 Prüfung identifizierte den Ursprung der Reliquie auf das 7. Jahrhundert nach J.C., ein Ergebnis, das sofort vom Bischof von Pontoise, welcher der offizielle Hüter der Reliquie ist, verkündet wurde ("Die Tunika ist mit 95,4 Prozent Wahrscheinlichkeit nicht-authentisch") und anschliessend überall in den lokalen Medien mit dicken Überschriften hinausposaunt wurde: "Die Heilige Tunika ist jünger als Christus", - "Eine nicht so heilige Tunika" - "Die Heilige Tunika gehörte nie Jesus Christus" - und das Feinste vom Feinen: "Die Heilige Tunika Jesu: das Ende eines Mythos !" (La Gazette du Val-d'Oise, Ausgabe. vom 8. Dez. 2004). Auf diesen Skandal antwortete COSTA durch die Einberaumung eines internationalen Symposiums für November 2005 im Zentrum von Argenteuil, d.h. im Festsaal Jean Vilars, "um die wissenschaftliche und religiöse Wahrheit über die Heilige Tunika von Argenteuil wiederherzustellen". Vierzehn Vortragende lösten sich während dieses Symposium nacheinander ab, wobei der Vize-Bürgermeister von Argenteuil, Herr Philippe Metezeau, den Studientag eröffnete. Die Vorträge dieses beachtenswerten Symposiums - dessen Konklusionen am Ende des Tages lapidar zusammengefasst wurden: 1) der C14-Test des CEA von 2004 ist falsch, 2) es existieren Blutspuren auf der Heiligen Tunika von Argenteuil - wurde von COSTA bei F.-X de Guibert im Dezember 2006 unter dem Titel "Die Heilige Tunika vor der Wissenschaft" (französisch, 235 Seiten, reich illustriert, 20 Euros), veröffentlicht.

Der Hauptteil der Pressekonferenz vom 2. März 2007 war ein Kurzvortrag von Professor Gerard Lucotte über seine jüngsten Forschungen betreffs der Heiligen Tunika. Professor Lucotte erinnerte daran, daß im Oktober 2004 auf seine Initiative hin das Institut Genetischer Molekularer Anthropologie (I.A.G.) gegründet wurde, welches ein einfaches Vereinigungsstatut hat und zum Ziel hat, mithilfe aller modernen Techniken archäologische und historische Forschungen über die Reliquien Jesu durchzuführen. Er erinnerte auch an die seiner Meinung nach sehr interessanten Untersuchungen durch Msgr Goux, der schon im Jahre 1982 die Präsenz von Blut auf der Tunika entdeckt hatte, wie er es in seinen Notizen unter dem 17. Juli eingetragen hat. Professor Lucotte bestätigt das, dass eine Unmenge von Blutspuren auf der Tunika existieren. Zur Zeit von Msgr Goux war die Textilanalyse durch das Institut Gobelins und die hämatologische Analyse durch die Pharmazeutikschule von Paris durchgeführt worden. Bezüglich des Buches "Das Grabtuch von Turin und die Tunika von Argenteuil - Aktueller Stand der Forschungen" (auf französisch, erschienen im Verlag Presses de la Renaissance, Paris), das von Professoren Marion und Lucotte veröffentlicht wurde, gab Professor Lucotte zur Kenntnis, daß dieses Werk bereits ein öffentlicher Erfolg wurde: 7.000 Exemplare wurden bisher seit März 2006 verkauft, ein deutliches Zeichen für das allgemeine Interesse an Reliquien.

Nach diesen einleitenden Erklärungen kann das Communiqué von Pr Lucotte in fünf Punkten zusammengefasst werden:

- 1. Analyse von Stoff und Färbung der Reliquie. Professor Lucotte bestätigt die früheren Analysen der Gobelins und die neuen Forschungsergebnisse von Frau Bedat, die aufzeigen, daß die starke Resistenz des Stoffes auf die alte Webtechnik mit Fäden der Z-Wickeltype zurückzuführen ist, und daß die Dicke des Fadens dem Leibwäschentyp entspricht. Die Färbung beruht auf dem Krapp-Farbstoff, als Ersatz für die den Obrigkeiten (Kaiser, Generäle...) vorbehaltene Purpurfarbe. Krapprot war der Purpur der einfachen Leute. Um diesen Farbstoff zu fixieren, wurde als Ätzmittel Alaun benutzt, eine Methode, die bereits zu uralten Zeiten, auch in Babylon, zum Einsatz kam..

- 2. Datierung durch das Radiokarbon. Nach der falschen Datierung mittels der C14-Methode, die im Jahre 2004 vom Staatlichen Institut C.E.A. (Commissariat de l'Energie Atomique) durchgeführt worden war, und zwar mit dem Ergebnis, daß die Heilige Tunika auf das Jahr 590 nach J.C zurückgeht, unternahm das Institut Genetischer Molekularer Anthropologie von Professor Lucotte eine von der ersten unabhängige Gegendatierung mit derselben Methode, wobei er betonte, daß diese nunmehr "blind" gemacht wurde, d.h. daß das Laboratorium im voraus keine Information betreffs des Alters des zu datierenden Stoffes erhielt. Professor Lucotte konnte dem Labor für den Versuch die Muster aufgrund der ihm von Frau Paterne (CEA), die den Datierungsversuch bei dem CEA durchgeführt hatte, überlassenen Restfragmente der Tunika übergeben. Professor Lucotte gab zu bedenken, dass bezüglich der gleichen Muster die Prüfergebnisse eine Diskrepanz von fast 200 Jahren aufzeigen. Der Test des CEA, im Jahre 2004, hatte die Tunika zwischen 530 und 650 nach Jesus Christus, mit einem mittleren Alter um 590, datiert. Die zweite Datierung, die in der Folge vom Labor Archeolabs in Zürich gemacht wurde, datiert die gleichen Beispiele auf 670 bis 880 nach J.C., mit einem mittleren Alter um 775. Deshalb die Frage von Professor Lucotte: was kann man diese Divergenz von fast 200 Jahren erklären? Zunächst ist anzumerken: wenn Holz, Karbon und Knochen relativ eifach mit der C14-Methode zu datieren sind, ist Stoff ein 'nicht adäquates Substrat' für Datierungen mit der Radiokarbonmethode..

Zweites Element: die chemische Behandlung hinterläßt verbleibendes Kalziumkarbonat, das die Berechnung des eigentlichen Radiokarbonatgehalts des Leinens stören kann, wobei zu wissen ist, daß das Keratin (Wolle) den Kohlenstoff auffängt bzw. absorbiert.. Alle diese Elemente verfälschen die Berechnungen des Radiokarbongehalts, wobei auch noch von den verschiedenen Verunreinigungen zu sprechen wäre, mit denen sich die Tunika während ihrer langer Lebenszeit durch die Jahrhunderte hindurch infolge der Ostensionen bereichert hat. Diese Spuren lassen sich nicht gänzlich durch die üblichen chemischen Vorbehandlungen vor der C14-Prüfung entfernen.

- 3. Bezüglich der Blutspuren wies Professor Lucotte darauf hin, daß, laut den Untersuchungsergebnissen seines Kollegen Andre Marion, die Blutflecken auf dem als "Rücken" angesehenen Teil der Tunika in Form eines Kreuzes ausgelegt sind. Für den Genetiker Lucotte ist es aufgrund von über tausend Beobachtungen eindeutig, dass rote Blutkörperchen auf der Tunika, wie im Fall der ägyptischen Mumien, durch Erdsalz (ClNa), das man auf der Tunika entdeckte, konserviert wurden. Der mittlere Durchmesser dieser roten Blutkörperchen beträgt etwa 6 Mikron, jedoch kann dieser sehr geringe Durchmesser durch die Aktion des Salzes erklärt werden, das schon seit jeher zum Beispiel als Konservierungsmittel bei der Aufbewahrung von schnell verfallendem Schweinefleisch zum Einsatz kam. Für Professor Lucotte ist die beobachtete Unregelmäßigkeit vieler roter Blutkörperchen auf der Tunika vielleicht das Ergebnis eines intensiven Leidens des Gefolterten, aber dieser Aspekt sollte, seiner Meinung nach, Gegenstand zukünftiger Forschungen werden. Das auf der Tunika entdeckte Blut ist im übrigen laut Professor Lucotte von der Gruppe AB: dies sei zur Zeit der ersten neuen Privatstudien, die seit 1985 von seinem Kollegen, dem bereits verstorbenen Dr. Saint-Prix, durchgeführt wurden, aufgezeigt worden. Die Gruppe AB ist unter den Völkern der Welt sehr selten und liegt zwischen 1 und 10 Prozent, je nach der Region. Wenn es sich herausstellte, dass die Blutspuren auf der Tunika von Argenteuil, auf dem Grabtuch von Turin (Italien) und auf dem Schweisstuch von Oviedo (Spanien) alle die gleiche Blutgruppe AB aufweisen - und dies scheint mittlerweise festzustehen - , wäre deshalb die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich auf den gleichen Menschen, der sie trug oder mit ihnen in Kontakt stand, beziehen, äußerst hoch und praktisch überzeugend.

- 4. Die verhältnismässig vollständige Pollenuntersuchung von Professor Lucotte zeigt, daß die Heilige Tunika in Palästina verweilte. Im Anschluss an die Arbeiten von Dr. Max Frei, Schweiz (leider im Jahre 1983 verstorben, bevor er die vollständigen Ergebnisse seiner Forschungen veröffentlichen konnte,), erlaubte die neue Pollenuntersuchung von Professor Lucotte, auf der Reliquie von Argenteuil aufgrund der aufgefundenen Pollen 18 Pflanzenspezies zu identifizieren, von denen die meisten seit altersher bekannte Pflanzen aus der Gegend um das Mittelmeer sind, und dies mit zahlreichen Konkordanzen mit jenen, die zuvor bereits auf dem Grabtuch von Turin (6 Spezies) und auf dem Schweisstuch von Oviedo (7 Spezies) aufgefunden worden waren; was besonders auffällt, ist die Tatsache dass ist die Präsenz von Spezies des Tamarix (tamarix hampeana) und der Pistazie (pistacia-palestina), endemische Pflanzen aus Palästina, anzeigen, daß diese Tunika in diesem Gebiet verweilt haben muss.

- 5. Das ADN. Professor Lucotte hob hervor, daß rote Blutkörperchen, wie sie von ihm auf der Heiligen Tunika gefunden wurden, kein ADN-Material enthalten, wohl aber weisen mehrere Zellen von Haut, Haaren, Kopfschuppen und von weißen Blutkörperchen, die ebenfalls auf der Tunika gefunden identifiziert wurden, menschliches ADN auf, dessen Chromosomen-Analyse, zum heutigen Zeitpunkt, bereits folgende sichere Ergebnisse einbrachte: a) Es handelt sich um menschliches ADN - b) Die genetischen Profile dieses ADN gehen auf eine einzige Person zurück. - c) Bestimmte Markierer zeigen die Gegenwart des Chromosoms Y, Marke der Männlichkeit, an. - d) Die chromosomalen Formeln weisen auf ein orientales semitisches nicht-arabisches ADN hin. Wir erhielten, sagte der Professor, den ADN-Abdruck (wie im Fall der Gerichtsmedizin) von diesem Menschen mittels 15 spezifischer Markierer. Dieser ADN-Abdruck, wie alle ADN-Abdrücke, ist einmalig und wird weiterführende interessante Vergleiche erlauben.

 

Am Ende der Pressekonferenz gab COSTA die nächsten Ereignisse bezüglich der Heiligen Tunika bekannt: am 25. März um 15 Uhr Wallfahrt zur Heiligen Tunika von Argenteuil, mit Prozession durch das Stadtzentrum, dann um 16 Uhr Gebete vor der Heiligen Tunika in der Basilika St Denys in Argenteuil. - Am 28. März um 18 Uhr auf Radio Courtoisie (UKW 95,6 in Paris) wird Serge de Beketch die bekannte Spezialistin der falschen C14-Teste auf den Reliquien von Turin und Argenteuil, Frau Claire van Oosterwijck, interviewen. - Am 29. März wird, von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr, Frau van Oosterwijck das letzte Buch von COSTA über die Heilige Tunika von Argenteuil "Die Heilige Tunika vor der Wissenschaft", welches eine 60-seitige Kritik des C14-Tests von 2004 enthält, in der Buchhandlung Duquesne, 27 Avenue Duquesne, Paris 7, widmen. - Am gleichen 29. März wird Professor Lucotte um 19.30 Uhr auf der Abendessen-Debatte von Radio-Silence sprechen (www.radio-silence.org); dieses Veranstaltung wird im Restaurant "Le Grenadier" im Bahnhof von Austerlitz in Paris stattfinden; Professor Lucotte wird bei dieser Gelegenheit von seinen letzten wissenschaftlichen Forschungen über die Heilige Tunika berichten (Pollen Blut, ADN, C14). - Dieses Programm von Ereignissen wird genau zu dem Zeitpunkt enden, wenn die Kirche in die Karwoche eintritt, d.h. die Woche der liturgischen Zelebration der Passion U.H. Jesus Christus.

- Ein Dialog unter den Teilnehmern beendete - mit einem Aperitiv - diese so ganz andere Pressekonferenz. - (ru)

 

 

- - O.A.M.D.G. - -



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